Pferde Osteopathie

Das Therapiekonzept für Pferd und Reiter

Grundsätzlich wird die Pferdeosteopathie in Anlehnung an die Prinzipien der Osteopathie beim Menschen angewendet. Sie ist zugleich eine Wissenschaft, Technik und Kunst, die darauf bazielt, das gestörte Gleichgewicht auf allen Körperebenen wiederherzustellen.

Die Pferdeosteopathie ist demzufolge keine Behandlunsmethode, sondern vielmehr die Art und Weise den lebenden Organismus als Ganzes zu begreifen. Sie stellt die notwendige MobilitätFunktionalität und hieraus die Leistungsfähigkeit der Struktur wieder her.

Diese Therapieform wurde vor gut einhundert Jahren von dem US-amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still eingeführt. Kern der Osteopathie ist es, mit den Händen strukturelle Blockaden an Muskeln, Sehnen, Gelenken und Organen zu erkennen und diese zu beheben. Mit gezielten Manipulationstechniken lässt sich das funktionell physiologische Gleichgewicht wieder herstellen.

Wann hilft Pferde-Osteopathie

Osteopathie versteht sich als Ergänzung der tierärztlichen Versorgung. Sie wird eingebunden in ein Therapiekonzept zum Wohle des Pferdes, an der Seite der Veterinärmediziner, Schmiede, Pferdezahnärzte, Akupunkteure und Hämöopathen. Auf der anderen Seite ebenso Reiter, Trainer und Besitzer des Pferdes.

Der Kontakt zum Pferde-Osteopathen ist zu empfehlen bei:

  • bei einer andauernden Steifheit und Widersetzlichkeit gegen die Reiterhilfen
  • bei unterschiedlichen Lahmheitsformen
  • bei schlechter Kopf-, Hals- und/oder  Schweifhaltung in Ruhe oder nach der Arbeit
  • bei Taktfehlern in den verschiedenen Gangarten
  • nach Sturz, Festliegen
  • Verweigerungen vor Hindernissen
  • bei einem Pferd, dass sich ungern die Beine aufnehmen lässt
  • Schmerzanzeichen nach einem Turnier
  • bei einem Leistungstief

Die Pferdeosteopathie spielt eine somit eine große Rolle bei Störungen/Erkrankungen des Bewegungsapparates aber auch bei chronischen Krankheiten. Der präventive Effekt der Osteopathie ist unumstritten.

Gesundheitsmanagement für Pferd und Reiter

Die klassische Reiterei versteht das Reiten nicht als Selbstzweck, sondern als Förderung und Bewegung zur Mobilisierung des Pferdes.Gesundheitsmanagement für das Pferd umfasst neben der osteopathischen Versorgung auch die Anwendung von Physiotherapeutischen Therapieformen wie auch das Kinesiotaping. Zudem gehört auch eine Hufkontrolle, denn der Huf ist ein hochsensibles, durchblutetes Gewebe und bedarf der Pflege „no hoof no horse“ bestätigt der Fachmann.

Ebenso werden Zähne und Gebiss kontrolliert und gegebenenfalls vom Pferdezahnarzt korrigiert. Weitere wichtige Bestandteile der osteopatischen Behandlung sind die Sattelkontrolle auf Passgenauigkeit, denn Pferd und Reiter sind eine Einheit.

Abgerundet wird das Konzept durch Beratung hinsichtlich der Arbeits- und Trainingsmöglichkeiten und der Ernährung.

Bei entsprechendem Interesse erfolgt eine Humantherapeutische Beratung/Therapie auch für den Reiter.

Videoanalysen des Sitzes auf dem Pferd in den unterschiedlichen Gangarten und Arbeitsphasen werden mit den entsprechenden Korrekturen werden auf Anfrage vor Ort durchgeführt.